Don Juicy
Was zunächst wie eine harmlose Geburtstagsparty aussieht, entwickelt sich schnell zu einer saftigen Geschichte mit finsteren Absichten… ¡Ay Caramba!
Länge: 17 Minuten
Genre: Komödie/Trashfilm
Eigentlich waren Jorge und sein Sohn Emil auf der Geburtstagsparty von Jorges Chef eingeladen. Doch als sie plötzlich als Kellnerteam einspringen müssen, werden sie in das „innovative“ Saftkartell des Gastgebers verwickelt. Emil wehrt sich gegen die Rolle des Maskottchens, aber Jorge wittert die Chance zur Beförderung… Eine Geschichte über Schweiß, (post-)migrantische Erfahrungen, Familie und Guacamole. ¡Ay Caramba!
Regiekommentar
Der Film Don Juicy entstand aus einem Streit mit meinem Vater: Egal, wie oft wir darüber diskutieren, was es bedeutet, ein „guter Ausländer“ zu sein, keiner wird seine Meinung ändern. Manchmal denke ich, er hat kein Rückgrat, und er meint, ich sei zu naiv – oder umgekehrt. Doch das Band, das uns verbindet, ist so stark, dass wir immer wieder zueinander finden, auch wenn wir uns verletzen. Mit diesem Film wollten wir Migrationserfahrung und Tokenismus aus verschiedenen Generationen zeigen – aber mit einem Twist! Statt eines düsteren Films, der sich auf „den unvermeidlichen Schmerz“ konzentriert, wollten wir einen chaotischen, dynamischen machen – einen, in dem Würde im Mittelpunkt steht, der zum Nachdenken anregt und zugleich unterhält. Dieser Film ist der Diaspora gewidmet – wir hoffen, er gefällt euch!
Datum: am 12.06.25 um 18:30 Uhr
Location: Open-Air-Kino St. Ingbert
Stabliste
Regie: Diego Oliva Tejeda
Produktion: Lillian Malan, Daniel Kunz
Cast: Leonard Dick, Miguel Torres, Florian Jahr
Drehbuch: Anna Dimitrova
Bildgestaltung: Natalia Mamaj
Szenenbild: Ella Hölldampf
Sounddesign: Gerhard Auer
Kostüm: Mai Strathman
Edit: Ana de Mier y Ortuño, Diego Oliva Tejeda
Musik: Andrej Agranovski
Biographie
Diego Oliva Tejeda wurde 1998 in Guatemala-Stadt geboren. Nach seinem Abitur und einem Werbe- und Filmpraktikum zog er nach München, wo er 2017 sein Studium der Spielfilmregie an der HFF München begann. Seitdem hat Diego an mehreren studentischen Produktionen Regie geführt. Seit 2021 ist er Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung. Seine Arbeiten wurden im Künstlerhaus Bethanien Berlin, die Münchner Kammerspiele und auf verschiedenen Festivals gezeigt. Diego lebt derzeit in München und arbeitet an seinem Abschlussfilm.