Conny – Pfefferspray
Bärbel fühlt sich unwohl unter Männern, wird mehr oder weniger subtil sexuell belästigt. Kann „Conny“ als männlicher Rapper eine Geschichte über sexualisierte Gewalt erzählen? Und welche Perspektive nimmt er ein?
Länge: 4 Minuten
Genre: Musikvideo
Auf dem Weg zu ihrem Werbespotdreh von einer Pfefferspraymarke wird Bärbel mehr oder weniger sexuell belästigt. Zwischen unangenehmen Blicken und unangebrachten Flirts geht sie durch den Alltag einer Frau, bis sie schließlich am Set von einem Mann gezeigt bekommt, wie sie das Pfefferspray richtig zu inszenieren hat.
Regiekommentar
„Me too“ ist noch lange nicht vorbei – Pfefferspray greift ein wichtiges Thema auf und schafft es dabei, seinem Publikum einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen. „Männerdominanz“ und „Mansplaining“ werden mit beißender Kritik reflektiert und entlarven sich schließlich selbst. Dass „Conny“ als männlicher Rapper erst am Ende erscheint, dann aber seine persönliche Perspektive auf das Thema in die Kamera spricht, verweist auf die Problematik, wenn Männer über Frauenthemen sprechen.
Datum: am 13.06.25 um 22:15 Uhr
Location: Open-Air-Kino St. Ingbert
Stabliste
Regie: Eveline Schönfeld
Produktion: ok schade prod.
Cast: Ilenia Müller, Ronny Miersch, Conny, Tamara Anna Hermanns, Melis Yildrim, Heike Werntgen, Vinh Vu, Liser, Emelie Kasper, Claudia Amburs-Köhler, Jannik Winzenborg, Nils Drewicz, Christoph Adam, Paul Radke, Jerome Klebs, Laurens Prasch
Drehbuch Nina Meyer, Constantin Höft, Liser
Bildgestaltung: Sina Lienig
Szenenbild: Jacqueline Lang
Sounddesign: Johannes Schlump
Maske: Svenja Hollmeyer, Jean Pierre Orto
Kostüm: Sylvia Kollmorgen, Roza Notova, Antonia Berghof
Edit: Eveline Schönfeld
Musik: Conny
Jemand, der immer an euch geglaubt hat: Liser, meine Familie
Lasst in euren Filmen eure Seele sprechen. Traut euch persönlich zu werden, emotional zu werden, verwundbar zu werden, ehrlich zu werden. Das ist, was Kunst ausmacht und was euren Erfolg definiert: Indem ihr die Geschichten aus eurer Perspektive erzählt.
Biographie
Die gebürtige Ostfriesin mit sowjetischen Wurzeln entdeckte schon als Kind ihre Liebe zum Filmemachen. Nach ihrem Regiestudium an der Macromedia arbeitete die Wahl-Kölnerin zunächst als Content Creator und Videografin. Ihr Abschlussfilm “AUSWILDERN” feierte Weltpremiere beim Oscar-qualifizierten Cairo International Film Festival 2022 und Deutschland-Premiere auf den Hofer Filmtagen, wo ihn das Publikum auf den 3. Platz wählte.
Seit 2021 ist die 26-Jährige als freiberufliche Regisseurin und Filmdozentin aktiv und Teil der Jury bei diversen Filmfestivals. Zentrales Thema ihrer Filme ist ihre Generation mit Fokus auf philosophische und soziologische Fragestellungen.