Der Tod von Omar riss eine große Lücke in das Leben seiner Familie. Nun versuchen Mohammad, Nareman und Rama mit dem Verlust umzugehen.

Länge: 24 Minuten
Genre: Dokumentarfilm

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Eine palästinensische Familie versucht den Verlust ihres 22-jährigen Sohnes Omar, der vom israelischen Militär erschossen wurde, zu verarbeiten.
Während Omars Schwester Rama an alten Erinnerungen und Bildern festhält, spricht ihr Bruder Mohammad nur selten über Omars Tod. Doch eines Abends, über den Dächern des Camps, teilt er mit seinem besten Freund seine Gedanken über die Zukunft. Omars Tod hat tiefe Spuren bei den Geschwistern und ihrem eigenen Lebenswillen hinterlassen.
Während sie darum kämpfen, ihr Leben weiterzuführen, ist Omars Mutter hin- und hergerissen zwischen Stolz und Trauer. Sie glaubt an die Bedeutung seines Todes als Märtyrer.

Regiekommentar

Im Frühjahr 2023 haben wir im Rahmen eines Austauschprogramms im Westjordanland studiert. Der Film erzählt die individuelle Geschichte einer Familie, will aber auch das System aufzeigen, in dem Palästinenser·innen, vor allem in Flüchtlingslagern, aufwachsen. Denn durch Tötungen und Festnahmen entsteht ein Kreislauf der Gewalt.
Deutschland bleibt das Land, das für den Holocaust am jüdischen Volk verantwortlich ist. Dennoch glauben wir, dass die Perspektive einer palästinensischen Familie im Westjordanland Teil eines größeren Bildes ist und zu einem besseren Verständnis der komplexen Realität vor Ort führt.
Der Film ist im Westjordanland entstanden. Es gibt keine Verbindung zur terroristischen Organisation Hamas, und wir verurteilen die Angriffe der Hamas auf den Staat Israel und seine Bürger aufs Schärfste.

Pressematerial
Bildnachweis Filmstills:
Bildnachweis Regiefoto:
Die Bilder und Texte dürfen im Rahmen der Berichterstattung über das Festival kostenfrei verwendet werden.
Trotzgebärden

Datum: am 14.06.25 um 19:30 Uhr
Location: Open-Air-Kino St. Ingbert

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Stabliste

Regie: Jonathan Brunner, Laura Hornberger
Produktion: Leon Harms
Cast: Mohammad Manna, Nareman Manna, Mahmoud Alhasanat, Rama Manna, Ahmad Fuad Obeid, Yousef Manna, Rua Lkhmour, Naji Owdah
Bildgestaltung: Jonathan Brunner
Sounddesign: Marc Lehnert
Edit: Samuel Albert
Musik: Kilian Oser
Jemand, der immer an euch geglaubt hat: Naji

Was ich anderen Filmschaffenden gerne mitgeben würde:


Biographie

Laura Hornberger ist Filmemacherin und Journalistin. Nach dem Abitur studierte sie Journalismus in Stuttgart und Amsterdam und schloss das Studium 2020 mit dem Bachelor of Arts ab. Darauf aufbauend führte sie ihre
Ausbildung an der Filmakademie Baden-Württemberg im Bereich Regie fort. In Dokumentarfilmen und Reportagen thematisiert sie vor allem gesellschaftspolitische Diskurse und möchte weibliche Perspektiven sichtbarer machen.

Jonathan Brunner ist Regisseur von Dokumentarfilmen und studiert Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Mit seinem Dokumentarfilm „Border Conversations” gewann er den Deutschen Kurzfilm Wettbewerb der DOK Leipzig 2022, den Student Award des Dok.fest München 2023 und den CIVIS Young C. Award 2023.

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Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Triggerwarnung: Tod

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ARBEIT IST HEILIG

von Alexandra Sieber, Aaron Kilian

Komödie/Musikvideo,
4 Minuten