Hyperlink Rabbithole
Eine klickende Reise durch den Kaninchenbau eines Internet-Urgesteins.
Länge: 3 Minuten
Genre: Komödie/Experimentalfilm/Trashfilm
Ein „Rabbit Hole“ beschreibt den Zustand, sich gedanklich auf Abwege führen zu lassen. Diese Gefahr besteht heutzutage ständig. Vor allem im Internet, wo ein Link dem anderen folgt und wir schnell mit seltsamen Dingen konfrontiert werden. Mit diesem Rabbit hole wollen wir dem kollektiven Wissen im Internet eine filmische Hommage setzen. Denn egal, wo es beginnt, man weiß nie, wo es dich hinbringt. Und so geht es vom Schmuckeremiten über den Angestellten bis hin zum Geräuschemacher durch Zeit und Raum. Willkommen im digitalen Kaninchenbau des Wissens!
Regiekommentar
Mir kommt es manchmal vor, als wäre ich gerade erst voller Energie und Neugier ins Netz eingetaucht, nur um mich nach ein paar Stunden so alt wie meine Großeltern zu fühlen. Woran das wohl liegt?
Da wäre zuerst das Scrollen durch Social Media. Stundenlanges Vergleichen mit scheinbar perfekten Menschen – ein sicherer Weg, um seine Zeit zu verschwenden. Online-Shopping ist auch so ein Phänomen, nur mit Gegenständen. Nach Stunden des Suchens kaufe ich am Ende nichts – und der halbe Tag ist rum.
Aber es gibt einen Ort im Netz, der das Altern auf eine ganz eigene Weise zelebriert: Wikipedia. Dort fühlt es sich fast edel an, sich im Strudel der Artikel zu verlieren. Ich klicke mich durch die endlosen Links, tauche immer tiefer ab und entdecke Themen, von denen ich nie wusste, dass sie existieren. Danke, Urgestein des Internets. Du hast ganz klar das „rabbit hole“ Patent.
Datum: am 14.06.25 um 21:45 Uhr
Location: Open-Air-Kino St. Ingbert
Stabliste
Regie: Kilian Armando Friedrich
Produktion: Felix Stegmann
Cast: Andreas Posthoff, Charlie Stoiber, Peter Schneider, Anneli Patzak-Nenninger, Leander Schmidt, Werner Schmauß, Pandoros Vulcanidas Kinski, Horst Lichtenheld, Ute Lichtenheld, Max Schneider, Annastasyia Lapochkina, John Silver, Eva Hertwig, Achim Höpner
Drehbuch: Kilian Armando Friedrich
Bildgestaltung: Louis Dickhaut
Szenenbild: Céline Garlichs
Maske: Vera Stenico
Kostüm: Susanne Ritter
Edit: Kilian Armando Friedrich
Musik: Louis Edlinger
Jemand, der immer an euch geglaubt hat: Algorithmen
Biographie
Kilian Armando Friedrich studierte szenische Künste in Hildesheim und Madrid, und anschließend Filmregie in München und Mexiko-City. Er erhielt den Starterfilmpreis der Stadt München 2022 sowie eine Qualifikation für die Oscars 2023 für den Kurzfilm „Survive“. Sein Film „Nomades du nucléaire“ feierte Weltpremiere auf der Berlinale 2023 und gewann den deutschen Kurzfilmpreis in der Kategorie Mittellanger Film. Zurzeit arbeitet er am Abschlussfilm seines Studiums in München und arbeitet in der
grenzüberschreitenden pädagogischen Filmarbeit in der Großregion (ehemals Saar-Lor-Lux).