Wintersonnenwende

Simon Schneckenburger

Was ist, wenn der Tod eines Menschen die Emanzipation eines anderen bedeutet?

Länge: 13 Minuten
Genre: Drama

Zwei Geschwister treffen sich an einem Ort ihrer Kindheit. Der Bruder hat dem Hof des kranken Vaters bereits den Rücken gekehrt, während die jüngere Schwester noch immer dort lebt und alleine für dessen Pflege verantwortlich ist.
Im Verlauf des Gesprächs zeichnet sich das schwierige und schmerzliche Verhältnis der Geschwister zum eigenen Vater ab, das auch ihre Beziehung zueinander überschattet.
Wintersonnenwende erzählt die Geschichte einer Befreiung und zeichnet das Bild einer starken jungen Frau, die am Ende einen Punkt erreicht, an dem ein möglicher Neuanfang steht.

 

Regiekommentar

Meine Protagonistin befindet sich an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Ihre größte Angst ist es, so zu werden wie ihr gewalttätiger Vater, für den sie neben Wut und Hass aber auch so etwas wie Liebe verspürt. Ihr letzter Antrieb, aus den familiären Strukturen auszubrechen, ist ihre Sehnsucht nach Freiheit. Darf es Genugtuung verschaffen, den eigenen Vater leiden zu sehen? Und was ist, wenn der Tod eines Menschen die Emanzipation eines anderen bedeutet?
Am Ende steht ein weites Bild und ein mutiger Blick, der eine persönliche Wende markiert. Der Winter ist noch nicht vorbei, aber das Licht nimmt von nun an wieder stetig zu, mit jedem einzelnen Tag geht die Sonne ein wenig früher auf.

Beziehungs-weise
Datum: 31.05.19 um 16:00
Location: Open-Air Kino St. Ingbert


Eintritt:
Tagespass

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Die Filmschaffenden im Filmtalk:

Stabliste

Regie: Simon Schneckenburger
Cast: Mia Lüscher, Sebastian Zemann
Produktion: Fabian Linder
Drehbuch: Simon Schneckenburger
Bildgestaltung: Marcus Hafner
Sound: Torsten Thon
Editing: Alexander Schröder
Musik: Timo Klabunde
Ein Mensch, der immer an euch geglaubt hat: Viele gute Menschen

Biographie

Geboren 1990, aufgewachsen im Schwarzwald. Mit 22 Studium in Offenburg, seitdem auf der Suche nach Geschichten zwischen Schönheit und Entsetzen. 2017 den Deutschen Nachwuchsfilmpreis gewonnen. Seit 2018 studiert er Szenische Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg.

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