Die Spökenkiekerin und das Fräulein

Mitte des 19. Jahrhunderts, ein adliges Fräulein liebt eine Schäferin. Als dieser Gefahr droht, kommt das Fräulein ihr mit okkulten Kräften zur Hilfe.

Länge: 29 Minuten
Genre: Drama

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Irgendwo im Münsterland des 19. Jahrhunderts: Eine Schäferin und ortsbekannte Hellseherin – westfälisch „Spökenkiekerin“ – bringt mit ihren scheinbar irrwitzigen Prophezeiungen die Dorfgemeinschaft in Aufruhr – insbesondere den Bürgermeister, denn der Bürgermeister ist ein sensibler Mann. So findet er Anlass, die Weissagungen der Spökenkiekerin als persönlichen Affront misszuverstehen, und beschließt, sie aus dem Dorf jagen zu lassen. Doch ein holdes Fräulein kommt der Schäferin mit ihren okkulten Kräften zu Hilfe und rettet so auch die heimliche Liebesbeziehung der beiden Frauen.

Regiekommentar

Vordergründig ist unser historischer Kurzfilm Die Spökenkiekerin und das Fräulein als eine Art feministische Gutenachtgeschichte zu verstehen. Dabei möchte der Film in erster Linie unterhalten, Spaß machen, aber auch zur Reflektion anregen, besonders über Geschlechterrollen und ihre jeweiligen Bedeutungen innerhalb der Geschichtsschreibung und Mythenbildung. Auf einer zweiten Ebene möchten wir mit diesem Projekt das konventionelle Storytelling hinterfragen.

Pressematerial
Bildnachweis Filmstills:
Bildnachweis Regiefoto:
Die Bilder und Texte dürfen im Rahmen der Berichterstattung über das Festival kostenfrei verwendet werden.
Raum für Zwischentöne

Datum: am 15.06.23 um 20:30 Uhr
Location: Open-Air Kino St. Ingbert


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Stabliste

Regie: Mark Lorei
Produktion: Lotte Ruf
Cast: Jenny König, Eva Maria Sommersberg, Mechthild Großmann, Milena Straube, Leonie Rainer, Cennet Rüya Voss, Josef-Fabian Nolte, Manolo Talarico, Wolf Danny Homann, Marcel Becker-Neu, Julius Heeke
Drehbuch: Charlotte Krafft
Bildgestaltung: Henning Wirtz
Szenenbild: Nele Gertsen, Max Manderbach, Marius Glagovsek
Sounddesign: Simon Huett
Maske: Laura Menke
Kostüm: Emily Schumann
Edit: Jana Stallein
Musik: Nathanel Hütt
Jemand, der immer an euch geglaubt hat: Felix Georg

Was ich anderen Filmschaffenden gerne mitgeben würde:


Biographie

1986 im Münsterland (NRW) geboren, studierte Geschichte an der Universität Münster mit dem Schwerpunkt Visual History. 2014 schloss er sein Studium mit einer Masterarbeit zum Thema „Die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit im deutschen Spielfilm“ ab. 2008 gründete er das Filmkollektiv „fettepolarelipide filme“, in dem er über 20 Kurz- und Experimentalfilme realisierte. Zwischen 2015 und 2017 absolvierte er ein Volontariat im Landesmedienzentrum für Westfalen, wo er seit 2020 die Leitung des Referats Medienproduktion innehat. Seine Webserie „Haus Kummerveldt“ gewann 2020 den Publikumspreis des First Steps Award. Lorei arbeitet als Regisseur, Producer und Autor.

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Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Triggerwarnung: keine

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