Deutschlands ganzer Stolz
Länge: Langfilm
Genre: Dokumentarfilm
Projektstatus: ausgearbeitetes Konzept
Ali, Sabine, Oleg und Joe haben eine gemeinsame Verbindung: Volkswagen, das Auto. In einer Zeit, in der Arbeit Identität und Lebenssinn bedeutet, geraten die Schicksale dieser vier Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt ins Wanken. Der Dokumentarfilm Deutschlands ganzer Stolz erzählt in einem wöchentlichen Rhythmus die miteinander verwobenen Geschichten von Ali, Sabine, Joe und Oleg, deren Leben von den Entscheidungen der Automobilindustrie beeinflusst werden. Durch wiederkehrende Episoden, die von einer Montagsroutine über träge Feierabende bis hin zu entspannten Sonntagen reichen, zeigt der Film den Zusammenbruch eines Systems, das einst das Rückgrat unserer Gesellschaft bildete. Deutschlands ganzer Stolz erzählt, wie ein Symbol nationaler Identität – der Volkswagen, ein Fahrzeug für das Volk – zu einer Last für die wird, die es erschaffen haben.
Writer’s Note
Der Kapitalismus bedeutet, dass wir Menschen davon abhängig sind, wo wir was arbeiten. Unser ganzes Leben ist abhängig von unserer Arbeit. Welche und wie viele Hände haben unser Auto berührt und zu dem gemacht, was es ist? Egal, ob ich für das Abschaffen des Autos, des Kapitalismus oder der tempofreien Zonen auf den Autobahnen kämpfe – das Auto ist aus unserer Gesellschaft nicht wegzudenken. Ich kann nicht gleichzeitig für die Arbeitenden Klasse, gegen das Verbrennerauto und für die von Kobalt betriebenen Batterien aus den Ländern des globalen Südens sein. Mit diesem Film möchte ich an diese Menschen erinnern, die arbeiten, um zu überleben und nun nicht wissen, wie es weitergehen soll. Hinter den Schlagzeilen stehen Menschen – die Deutschlands ganzer Stolz in seinem Drama vergisst.
Pressematerial
Datum: am 13.06.25 um 12:30 Uhr
Location: Festivallounge in der Stadthalle St. Ingbert
Biographie
Mimi Zak (*1997) geboren in Köln. Nach dem Abitur reist sie durch Süd-Ostasien und zieht in die gekürte Stadt Wien. Studium der Politikwissenschaft und Kultur- und Sozialanthropologie. 2019 geht es zurück nach Köln für ein Regiestudium an der internationalen filmschule köln. Seit 2023 studiert sie Dokumentarfilmregie im Master an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.