Rückspiegel

Fußballspielerin Mascha (13) versucht alles, um ihren ambitionierten Vater Karsten (42) stolz zu machen. Ein unmögliches Unterfangen.

Länge: Mittellanger Film
Genre: Drama
Projektstatus: fertiges Drehbuch  

Yes

Die fragile Beziehung zwischen Mascha (13) und ihrem Vater Karsten (42) wird intensiv über den Fußball gelebt. Auf den ersten Blick wirkt Karstens Engagement selbstlos. Sein Ehrgeiz, sie im Fußball voranzubringen, ist seine Art, ihr seine Liebe zu zeigen, die er ihr aber entzieht, wenn sie scheitert. Maschas Mutter ist ihr keine Stütze, weil sie durch emotionale Abwesenheit glänzt. Mascha misst ihren Wert daran, ob sie ihren Vater stolz macht und braucht seine Bestätigung, um sich gesehen zu fühlen.
Als ausgerechnet dieser eine Typ, der Mascha gefällt, sie zum Geburtstag einlädt, stürzt es sie in einen Konflikt: Einerseits möchte sie auf die Party, andererseits würde sie dafür das letzte Training vor einem wichtigen Fußballspiel verpassen. Ihre Mutter ist keine Hilfe und führt ihr nur vor Augen, was Mascha längst weiß: Das muss Karsten entscheiden.
Mascha sucht nach ihrem eigenen Weg, ihrem Selbst. Doch der Wunsch, von Karsten gesehen zu werden, versperrt ihr die Sicht.

Writer’s Note

Die Figuren aus Rückspiegel sind keine Helden. Im Zentrum steht die Beziehung zwischen einem Vater und seiner Tochter. Einem Vater, der eigentlich das Beste für seine Tochter will. Er merkt nicht, dass er Grenzen setzt, wo ihre notwendige Freiheit beginnt.
Die Protagonistin befindet sich in einem ständigen Suchen und kann sich nie sicher sein, wie ihr Vater agiert und reagiert. Ein Hin und Her zwischen Distanz und einem neuen Herantasten.
Ich möchte dieser komplexen und in ihrer Natur auch fragilen Vater-Tochter-Beziehung, aber auch dem zerbrechlichen Selbst der Protagonistin, die ihren eigenen Weg sucht, unbedingt gerecht werden. Viele Menschen werden sich in der Zerrissenheit der Protagonistin wiederfinden und gesehen fühlen können.

Pressematerial

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Bildnachweis Zeichnung:
Bundesfestival junger Film
Die Bilder und Texte dürfen im Rahmen der Berichterstattung über das Festival kostenfrei verwendet werden.
Der Stoffentwicklungswettbewerb

Datum: am 13.06.25 um 12:30 Uhr
Location: Festivallounge in der Stadthalle St. Ingbert

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Was ich anderen Filmschaffenden mitgeben würde:


Biographie

Im Jahr 2020 weckte der Erstkontakt mit einem Filmset Marie Anhuts Leidenschaft für die Filmwelt. Erste Erfahrungen sammelte sie als Praktikantin bei der Produktionsfirma One Two Films.
Danach arbeitete sie als Regiepraktikantin bei Mascha Schilinskis Debütfilm „The doctor
says I’ll be alright but I’m feelin‘ blue“ und zuletzt als Regieassistentin bei Mareike Danischs Abschlussfilm „Ende des Kreises“. Marie Anhut arbeitet derzeit an ihrem Langfilmdrehbuch „Defekt“. Beim MDM-Kontakttag 2023 erhielt sie für ihren Pitch von „Defekt“ eine „Lobende Erwähnung“. Ihr erstes Kurzfilmprojekt „Ausgesondert“ erhielt auf dem Underdog Film Festival in Wolfsburg den Publikumspreis “Best Narrative Short”.

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