Was Wir Wollen

Isi und Finn planen gemeinsam ihr erstes Mal, was nicht nur aufgrund ihrer körperlichen Behinderungen zu einem komplizierten Unterfangen wird.

Länge: 27 Minuten
Genre: Komödie/Drama

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Isi und Finn sind schon seit einiger Zeit ein Paar. Ihre Beziehung hat sich längst eingegrooved und die beiden haben miteinander eine ganz eigene Art von Humor entwickelt.
Doch gerade bei Isi formt sich zusehends der Wunsch nach mehr Intimität mit Finn. Etwas, was nicht so leicht anzusprechen und vielleicht noch schwieriger durchzusetzen ist, denn sowohl Isi als auch Finn haben eine körperliche Behinderung und Sex war für sie schon immer Tabuthema.
Davon hat Isi jedoch die Schnauze voll. Sie ist entschlossen, mit Finn sexuelle Erfahrungen zu machen, wie es fast alle Anfang Zwanzigjährigen tun. Finn stimmt zögerlich zu; schließlich sehnt auch er sich nach mehr Körperlichkeit mit Isi. Doch in dem Versuch, ihr Vorhaben mithilfe einer Sexualbegleitung umzusetzen, werden beide zusehends mit ihren eigenen Unsicherheiten, Selbstzweifeln und äußeren Komplikationen konfrontiert, wodurch die beiden sich beinahe aus den Augen verlieren und ihre Beziehung zu scheitern droht.

Regiekommentar

Sex ist in unserer Gesellschaft omnipräsent. Er bestimmt in Form normierter Bilder in Medien und Filmen unsere Wahrnehmung. Trotz seiner Allgegenwärtigkeit scheint er reserviert zu sein für Menschen, die bestimmten Standards von Normschönheit entsprechen. Menschen mit körperlichen Behinderungen scheinen davon ausgeschlossen.
Die Hauptfiguren werden auf der Suche nach einer gemeinsamen Intimität mit ihren Verletzlichkeiten und Ängsten in Bezug auf Sexualität konfrontiert. Ich will über das Gewicht von Berührungen erzählen, die Bedeutung von Nähe, Intimität und Sexualität sowie über die Ängste und Sehnsüchte, die damit verknüpft sind.
Der Film soll einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen mit Behinderung mehr Sichtbarkeit in Film und Fernsehen erhalten.

Pressematerial
Bildnachweis Filmstills:
Bildnachweis Regiefoto:
Die Bilder und Texte dürfen im Rahmen der Berichterstattung über das Festival kostenfrei verwendet werden.
Filmfestival Max Ophüls Preis

Datum: am 16.06.23 um 16:00 Uhr
Location: Neues Regina St. Ingbert


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Stabliste

Regie: Eléna Weiss
Produktion: Hamburg Media School, Paula Maria Martin-Karg
Cast: Leonard Grobien, Florentine Schlecht, Vivien Mahler, Lo Rivera, Kim Biebow, Tri An Bui
Drehbuch: Sophie Dittmer
Bildgestaltung: Matthias Pöltinger
Szenenbild: Theresa Rohé
Sounddesign: Udo Baumhögger
Maske: Renee Sophie Lenk
Kostüm: Maya Schwarz
Edit: Dennis Riebenstahl
Musik: Tillman Frohberg, David Badenius
Jemand, der immer an euch geglaubt hat: Tina Thiele

Was ich anderen Filmschaffenden gerne mitgeben würde:


Ich finde es super wichtig zu überlegen, wie wir zusammenarbeiten und unsere Branche gestalten wollen. Welche Dinge wollen wir verändern, was für Machtstrukturen hinterfragen und nicht reproduzieren und wie können wir als junge Filmemacher:innen Arbeitsprozesse so gestalten, dass sich alle wohl fühlen, wie können wir zugängliche und offene Strukturen schaffen, die Diversität möglich machen? Ich glaube, das fängt schon ganz am Anfang an, ob man alles so mitmacht, wie es schon immer war, oder neue Strukturen schafft.

Biographie

Eléna wuchs in Spanien und Deutschland auf. Sie studierte Schauspiel in Stuttgart und Barcelona und arbeitete seit 2012 als Schauspielerin an deutschen Theatern, in Film und Fernsehen. Sie begann, Theaterstücke ( BITCH PERFECT u.a.) zu schreiben, zusammen mit ihrem feministischen Peformancekollektiv. 2020-2022 studierte sie Filmregie an der Hamburg Media School. Ihr Kurzfilm KIPPENSCHNIPPEN stand auf der Shortlist der Student BAFTA und wurde auf zahlreichen Festivals gezeigt, (Max Ophüls Preis, Beijing International Short Film Festival u.a.) und gewann Preise wie Bester Film bei den Euroshorts Polen. Ihr Abschlussfilm Was wir wollen feierte im Januar Premiere auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis.

Social Media
Altersfreigabe: ab 6 Jahren
Triggerwarnung: Sex

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