Ein junger Krankenpfleger braucht dringend eine Wohnung, bis ihm seine uralte Lieblingspatientin anbietet, bei ihr zu wohnen.

Länge: 14 Minuten
Genre: Komödie
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Sven (28) ist Altenpfleger bei einem mobilen Pflegedienst. Er lebt und schläft seit einiger Zeit in seinem Dienstauto, da er im überteuerten München keine Wohnung findet. Verzweifelt wendet er sich an seine Lieblings-Patientin, die reiche Pensionistin Geraldine Weichselgartner, die genau an diesem Tag 100 Jahre alt wird. Sie bietet Sven an, bei sich zu wohnen, lebt sie doch ganz allein in einem riesigen Anwesen. Sven nimmt das großzügige Angebot dankend an, doch als Geraldine noch am gleichen Tag plötzlich und vor seinen Augen verstirbt, steht Sven wieder vor dem Nichts. Doch da erkennt er die Gelegenheit: Solange niemand von Geraldines Tod erfährt, kann er in dem Haus wohnen bleiben; wären da nicht die ungebeten Geburtstagsgäste. Um sein Ziel zu erreichen, überschreitet Sven, nicht frei von Gewissensbissen, seine eigenen moralischen Grenzen.

Regiekommentar

Ein Typ, der in seinem Auto wohnt, eine große Villa mit schweren Möbeln, eine tote 100-Jährige, die an ihrem Geburtstag im Garten vergraben wird – oberflächlich betrachtet, ist Kaltmiete einfach nur eine schwarze Komödie, in der ihr Held von einem Missgeschick zum nächsten stolpert. Doch dabei werden die unterschiedlichsten Themen verhandelt: die tiefe Freundschaft zwischen zwei Menschen, die auf den ersten Blick rein gar nichts gemein haben, die Endlichkeit der Moral, wenn etwas auf dem Spiel steht, und die Frage, ob es legitim ist, etwas Falsches aus den richtigen Gründen zu tun. Große Fragen, kleiner Film. Kaltmiete macht sich deswegen spielerisch und mit einem Augenzwinkern auf die Suche nach den Antworten, ohne dabei den Anspruch zu haben, sie zu finden.

Pressematerial
Bildnachweis Filmstills:
Marc Philip Ginolas/Teilnehmer·in Bundesfestival junger Film
Bildnachweis Regiefoto:
Die Bilder und Texte dürfen im Rahmen der Berichterstattung über das Festival kostenfrei verwendet werden.
Willkommen im Leben

Datum: am 07.08.21 um 18:00 Uhr
Location: Open-Air Kino St. Ingbert


Eintritt:
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Stabliste

Regie: Marc Philip Ginolas
Cast: Johannes Nussbaum, Ulrike Willenbacher, Charlotte Schwab, Thomas Huber, Marinus Weidinger
Produktion: Fanny Rösch, Frederik Schemel
Drehbuch: Leonard Hettich
Bildgestaltung: Aleksandra Dyja
Sound: Gerhard Auer
Ausstattung: Ilvie Schlotfeldt, Raphael Hemme
Editing: Marc Philip Ginolas
Musik: Rayan Tauber
Ein Mensch, der immer an uns geglaubt hat: Hagen Keller

Biographie

Marc Philip Ginolas wurde 1997 in einer kleinen Stadt im Harz geboren. Schon während der Schulzeit drehte er diverse fiktionale Kurzfilm verschiedener Genres, ohne dabei zu wissen, was Genre eigentlich ist. Nach seinem Abitur machte er eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton beim ZDF in Mainz. Seit 2019 studiert er Regie an der Hochschule für Fernsehen und Film München.

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