In einer vernarbten Familie soll der 12-jährige Fabi endlich einer von ihnen werden, indem er seine erste Wunde bekommt.

Länge: 26 Minuten
Genre: Tragikomödie

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Auf Opas Hof soll sich der 12-jährige, immer noch narbenlose Fabi endlich als vollwertiges Familienmitglied beweisen. Denn nur mit der ersten Wunde wirst du hier zu einem von ihnen.
Fabis Vater weiß: Da muss der Junge jetzt durch, mussten sie schließlich alle. Und Fabi will ja auch dazugehören wollen. Aber wie viel bleibt dann noch von ihm (und seiner Haut) übrig?

Regiekommentar

Egal wie sehr ich auch versucht habe, mich loszulösen – mir war immer viel zu wichtig, was andere von mir hielten. Ich hab mich so sehr nach Bestätigung gesehnt, dass ich meine Individualität auf’s Spiel gesetzt und Verhaltensweisen reproduziert habe, von denen ich mich eigentlich lösen wollte.
Ganz sicher haben Fabis Vorfahren so ihre Wunden bekommen. Der Schmerz der Wunde vergeht, aber ein „Gut gemacht“ ist für immer. In ‚Kruste‘ möchte ich meine eigene Zerrissenheit zwischen Selbstfindung und Zugehörigkeit untersuchen. Über unseren Protagonisten Fabi will ich mir eingestehen, wie tief Werte eindringen können, ohne dass es einem bewusst ist – und wie schwer es ist, sein Selbst zu bewahren, wenn auf der anderen Seite die Aussicht auf diese so klebrig-süße Anerkennung lockt.

Pressematerial
Bildnachweis Filmstills:
Bildnachweis Regiefoto:
Die Bilder und Texte dürfen im Rahmen der Berichterstattung über das Festival kostenfrei verwendet werden.
Vaterstaat

Datum: am 07.06.24 um 16:00 Uhr
Location: Kinowerkstatt St. Ingbert

Stabliste

Regie: Jens Kevin Georg
Produktion: Fritzie Benesch, Charlotte Jülide Hansen
Cast: Philip Kapell, Luise Landau, Sven Hönig, Heinz Wanitschek
Drehbuch: Jens Kevin Georg
Bildgestaltung: Lasse Frobese
Szenenbild: Linda Brunda
Sounddesign: Konrad Woznitzka, Larissa Kischk
Maske: Laura Wronkowitz, Hannah Weickert, Jana Eger
Kostüm: Frederik Britzlmair
Editing: Benedikt Strick
Musik: Felix Römer, Mischa Kissin
Ein Mensch, der immer an euch geglaubt hat: Claudia Prietzel

Was ich anderen Filmschaffenden gerne mitgeben würde:


Biographie

1994: Geburt; musste ansehen, wie Deutschland aus der WM geflogen ist
2009: verlor seinen Stammplatz als Torwart wegen schlechter Augen, kleiner Hände und eines
gebrochenen Herzens
2018-2022: nahm in seinem Regiestudium an der Filmuniversität Babelsberg 13 Kilo ab und bei
der Produktion seines Abschlussfilms wieder 15kg zu
2022-jetzt: Masterstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln. Gewicht weiterhin
schwankend.

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Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Triggerwarnung: Blut, selbstverletzendes Verhalten

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