Der zwölfjährige Geigenspieler Mitka soll im Auftrag einer Partisanenbewegung einen Anschlag auf mehrere SS-Offiziere verüben.

Länge: 29 Minuten
Genre: Drama

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In der von Nazideutschland besetzten Ukraine hat sich der zwölfjährige Waise und Geigenspieler Mitka einer Gruppe Partisanen angeschlossen, die die Unscheinbarkeit des Jungen nutzen, um unbemerkt ein Sprengstoffattentat zu planen. Als sich eine Gruppe hochrangiger SS-Offiziere in ihrer Nähe einfindet, werden diese zum Ziel des Attentats auserkoren, wodurch Mitka jedoch auch unweigerlich seinen einzigen Freund in tödliche Gefahr zu bringen droht.

Regiekommentar

Die Geige von Motele Schlein ist der Ausgangspunkt zu dieser wahren Geschichte, die ursprünglich als Rachegeschichte eines Jungen erzählt wurde, der im zweiten Weltkrieg seine Eltern verloren hatte. Daran anzuknöpfen war für mich sehr nachvollziehbar, und trotzdem ließ mich der Gedanke nicht los, dass die Situation für den Jungen auf emotionaler Ebene viel komplexer gewesen sein musste. Sobald man einen Ort kennenlernt, baut man auch unfreiwillig eine Beziehung dazu auf. Die Beziehung zum Pianisten des Gasthauses stellt daher für mich metaphorisch den Zwiespalt dar, in dem sich der Junge befunden haben muss, und verdeutlicht, dass Motele das Gute will in einem Konflikt, der nur das Schlechte hervorbringen könnte.

Pressematerial
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Von damals und heute

Datum: am 04.06.22 um 18:00 Uhr
Location: Open-Air Kino St. Ingbert


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Stabliste

Regie: Andreas Kessler
Produktion: Max Breuer, Janick Gootz
Cast: Anton Krymskiy, Peter Miklusz, Jevgenij Sitochin
Drehbuch: Fabien Virayie
Bildgestaltung: Leonard Frederic Caspari
Szenenbild: Julie Griebau, Natasha Donis
Sounddesign: Bjarne Taurnier
Maske: Sarah Jill Wälisch, Rosana Oschwald
Kostüm: Laura Jasmin Schäffler
Edit: Christoph Hans
Musik: Ege Ateslioglu

Was ich anderen Filmschaffenden gerne mitgeben würde:


Biographie

Im Alter von 14 Jahren begann Andreas, eigene Kurzfilme zu drehen, die auf internationalen Filmfestivals gezeigt und ausgezeichnet wurden. Nach der Schule absolvierte er Praktika, u. a. beim ZDF, bei den Berliner Philharmonikern und beim Tatort.
Sein Kurzfilm RASUMOWKSY über ein junges Streichquartett, das eine Beethovenfuge spielt, wurde im Fernsehen ausgestrahlt (ZDF). CAMOUFLAGE, ein Film über Homophobie in der Bundeswehr, lief im Wettbewerb des Palm Springs int. Short Fest, Frameline 39 San Francisco, IFF Reykjavik und vielen anderen. Sein Kurzfilm BLIND AUDITION war auf der Shortlist für den Student-BAFTA, lief im Wettbewerb des TRIBECA Film Festival in New York und war für den Deutschen Kurzfilmpreis 2017 nominiert.
SINKENDE SCHIFFE hat den Kurzfilmpreis Baden-Württemberg gewonnen, wurde mit dem Regiepreis beim Bundesfestival junger Film ausgezeichnet und auf ARTE ausgestrahlt.
Andreas Kessler hat dieses Jahr sein Studium mit seinem Diplomfilm Nakam an der Filmakademie Baden-Württemberg abgeschlossen.

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Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Triggerwarnung: Krieg, Tod

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