In den Hallen einer dystopischen Textilfabrik tauchen zwei junge Arbeiterinnen kurzzeitig aus ihrer harten Realität in die Fantasie eines Märchens ein.

Länge: 9 Minuten
Genre: Science-Fiction

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In unterirdischen Hallen einer dystopischen Textilfabrik diktiert der Rhythmus von Maschinen das Leben von Alba und Samy. Tagtäglich ziehen sie endlose Stoffbahnen durch das tiefe Blau von Färbemittel, dessen Abdruck sich schon permanent auf ihre Haut gelegt hat. Während ihrer Schicht erzählt Alba die Geschichte vom Mädchen, das am Meeresgrund lebte. Immer weiter taucht Samy in die Erzählung der Figur Nanami ab, die sich aus der Versklavung von den Herrschern des Ozeans befreien will.

Regiekommentar

Mit Stained Skin erschaffen wir einen fiktiven Raum, der versucht, sich dem Thema Fast Fashion auf metaphorische Weise zu nähern. Ohne Anspruch auf Realismus wollen wir die Grenzen zwischen der Fabrik und der Märchenerzählung verschwimmen lassen. Dabei konzentrieren wir uns auf die symbiotische Beziehung von Alba und Samy, die für uns die Resilienz von Frauen zu ihrer Umgebung und ihre Allianz untereinander verkörpert.

Pressematerial
Bildnachweis Filmstills:
Bildnachweis Regiefoto:
Die Bilder und Texte dürfen im Rahmen der Berichterstattung über das Festival kostenfrei verwendet werden.
In Gesellschaft

Datum: am 02.06.22 um 18:00 Uhr
Location: Open-Air Kino St. Ingbert


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Stabliste

Regie: Adam Graf, Mandy Peterat
Produktion: Milena Schäpers, Barbara Flügel
Drehbuch: Mirjam Khera
Bildgestaltung: Adam Graf
Szenenbild: Mandy Peterat
Sounddesign: Clemens Ruh
Maske: Maria Ratzeburg
Kostüm: Maya Winter
Edit: Benedikt Strick
Musik: Bertolt Pohl

Was ich anderen Filmschaffenden gerne mitgeben würde:


Biographie

Adam Graf, geboren 1995 in Österreich, studiert derzeit im Master Cinematography an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Zuvor arbeitete er zwei Jahre erst als Praktikant und später als Editor bei der Werbe- und Musikvideoproduktion EASYdoesit Berlin. Währenddessen begann er, sein Wissen im Bereich der Bildgestaltung auszubauen. Heutzutage konzentriert sich Adam auf die Bereiche Kamera und Regie. Seine Kurzfilme liefen auf unzähligen internationalen Festivals. Der Film „Comments“, bei dem er als DoP tätig war, gewann den Next Generation Short Tiger Award von German Films und wurde folglich auf dem Cannes Film Festival 2018 präsentiert. Sein neuestes DoP Projekt „Kollegen / Good German Work“ feierte seine Premiere auf dem 36. Warschauer Filmfestival und gewann den Preis für den besten Kurzfilm beim 43. Internationalen Film Festival Moskau. Mit Stained Skin kehrte Adam Graf wieder in die Rolle des Allrounders zurück und führte Co-Regie zusammen mit Mandy Peterat. Da sie und Adam Graf schon oft in den Rollen Kamera und Szenenbild sehr eng konzeptionell zusammengearbeitet haben, war Stained Skin eine natürliche Weiterentwicklung eines langjährigen gemeinsamen kreativen Austauschs.
Mandy Peterat wurde 1993 in Berlin geboren und wuchs in Berlin Kreuzberg als Tochter einer mehrgenerationalen Schneidersfamilie auf. Bereits in jungen Jahren interessierte sie sich für bildende Kunst und Raumgestaltung. Von 2010 bis 2011 verbrachte sie ein Jahr bei einer thailändischen Gastfamilie in Khon Kaen. Ihr künstlerisches Interesse brachte sie dann 2016 an die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, an der sie im Jahr 2019 ihren Bachelor in Szenografie abschloss. Derzeit studiert sie im darauf folgenden Master Production Design. Während ihres Studiums arbeitete sie als Szenenbildnerin für verschiedene Kurzfilmprojekte und u.a. als Ausstellungsgestalterin für eine auditive Kunstinstallation in Berlin. Ihre Filmprojekte liefen auf nationalen sowie internationalen Filmfestivals weltweit. Stained Skin ist ihr Regiedebüt zusammen mit Adam Graf, mit dem sie seit Studienbeginn stets sehr eng zusammenarbeitete. Stained Skin beinhaltet dabei ein sehr persönliches Interesse gegenüber der Missstände in der Textil- und Modebranche, welche sie durch die Arbeit ihrer Mutter entwickelte. Zurzeit kreieren Mandy und Adam gemeinsam die Visualität für ihren ersten gemeinsamen Langfilm “Wiesenwood” von Jannis Alexander Kiefer.

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Altersfreigabe: ab 6 Jahren
Triggerwarnung: keine

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