TALA´VISION

Gefangen in einer von Krieg zerrütteten Welt findet die achtjährige Tala Trost und Freiheit in einem Fernseher.

Länge: 27 Minuten
Genre: Drama
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Gefangen in einer von Krieg zerrütteten Welt findet die achtjährige Tala Trost und Freiheit in einem Fernseher. Ein neues Verbot zwingt den Vater, auch dieses Fenster für das Mädchen zu schließen. Angst, Schweigen und Langeweile bestimmen fortan den Alltag und machen das Leben in der kleinen Wohnung fast unerträglich – bis Tala beschließt, einen Fernseher von der Straße zu stehlen.

Regiekommentar

Im Jahr 2014 stieß ich auf einen Artikel über das Verbot von Fernsehgeräten durch ISIS in Syrien. Ich konnte nicht anders, als darüber nachzudenken und über die möglichen zerstörerischen Auswirkungen, die dies auf tausende von Kindern haben kann. Der Gedanke, dass ein Kind nicht nur in einem physischen, sondern auch in einem mentalen Gefängnis aufwächst, war einer der Hauptgründe, die mich zum Schreiben von Tala’vision inspirierten. In Tala’vision wollte ich Talas Kindheit hervorheben. Ich glaube, dass Kinder die Haupt- und ersten Opfer von Konflikten sind, wenn sich physische Mauern in mentale Mauern verwandeln. Dies führt zu dem, was ich „die gebrochene Generation“ nenne, und wenn das Problem nicht erkannt wird und wir nicht versuchen, dies zu beheben, wird der Nahe Osten in diesem bösartigen Gewaltkreislauf stecken bleiben.

Pressematerial
Bildnachweis Filmstills:
Murad Abu Eisheh/Teilnehmer·in Bundesfestival junger Film
Bildnachweis Regiefoto:
Die Bilder und Texte dürfen im Rahmen der Berichterstattung über das Festival kostenfrei verwendet werden.
Echte Kämpfer·innen

Datum: am 06.08.21 um 13:00 Uhr
Location: Neues Regina Kino St. Ingbert


Eintritt:
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Stabliste

Regie: Murad Abu Eisheh
Cast: Aesha Balasem, Ziad Bakri, Khalid Al Tarifi
Produktion: Esther Busch, Jude Kawwa, Philipp Maurice Raube, Gabriel Waldvogel
Drehbuch: Murad Abu Eisheh
Bildgestaltung: Philip Henze
Sound: Johann Meis
Ausstattung: Julian Knaack
Editing: Quirin Grimm
Musik: Nils Wrasse
Ein Mensch, der immer an uns geglaubt hat: Thomas Schadt

Biographie

Geboren in Amman, Jordanien 1992. Murad machte 2014 seinen Bachelor-Abschluss in Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Filmemachen an der Deutsch-Jordanischen Universität – Jordanien. Nach seinem Abschluss tauchte er tiefer in seine filmische Reise ein und führte bei mehreren Kurzfilmen Regie. Später führte er Regie bei einigen PSAs und Werbespots für den Royal Hashemite Court of Jordan. 2016 zog Murad nach Deutschland und schrieb sich an der Filmakademie Baden-Württemberg ein, um sein Regiestudium abzuschließen. Seitdem wurden seine Filme ausgewählt und auf mehreren angesehenen deutschen und internationalen Filmfestivals für Nachwuchstalente gezeigt. Neben seinem Leben als Filmemacher ist Murad auch Gründer und Koordinator für „Follow The Nile“ bei der Robert Bosch Stiftung.

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